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Alise-Sainte-Reine

Der MuseoParc Alesia wurde 2012 in der burgundischen Gemeinde Alise-Sainte-Reine eröffnet. Hier fand 52 v. Chr. die Belagerung von Alesia stattfand, an der Vercingetorix und Cäsar kriegerisch aufeinander trafen.
Seit ihrer Gründung hat die historische Stätte, die im Besitz des Conseil Departemental von Côte-d’Or ist, ihre gesamte Ausstellung neu gestaltet und bietet nun einen neuen museografischen Rundgang an. In dem vom Architekten Bernard Tschumi entworfenen emblematischen Rundbau ist die Archäologie hinzugekommen, um die Entwicklung des Gebiets von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart darzustellen. Im Zusammenhang mit der Belagerung von Alesia und der Auseinandersetzung zwischen den gallischen Truppen und dem römischen Heer entdecken wir die Existenz der Mandubier, eines gallischen Volkes, das sich lange vor 52 v. Chr. in der Region niedergelassen hatte und das dank der Forschungen der letzten Jahre bekannt wurde.
Nach der Belagerung von Alesia wurde das Oppidum im ersten Jahrhundert nach Christus zu einer gallorömischen Stadt. Heute können die Überreste dieser Stadt in Form eines Theaters, eines Tempels, eines öffentlichen Platzes und eines Wohnviertels besichtigt werden. Dank einer 3D-Animation können die Besucher in das Herz der antiken Stadt eintauchen. Bei Ausgrabungen im 20.Jahrhundert wurden zahlreiche archäologische Funde aus dieser Zeit entdeckt, die nun ausgestellt sind. Auf den 1.100 Quadrameter des Museums befinden sich mehr als 600 Stücke des täglichen Lebens.
Um bei einem breiten Publikum das Interesse an den archäologischen Sammlungen von Alesia zu wecken, hat das Museum eine innovative Kulturvermittlung durchgeführt. Nach dem Vorbild aktueller Szenografien integriert der MuseoParc digitale Möglichkeiten und moderne Technologien in seine Arbeit: Büsten von Cäsar, Vercingetorix und Napoleon III, die sich direkt an die Besucher wenden, Vitrinen, die zu Projektionsflächen werden, um die ausgestellten Objekte zu erklären, Schattenpuppen, die das tägliche Leben auf beiden Seiten der Sammlungen illustrieren, Spiele, bei denen man lernen kann, wie man einen Skorpion abschießt, wie ein römischer oder gallischer Soldat trainiert, Man kann auch sein Wissen testen. Neben den klassischen Geräten gibt es auch Modelle, Touchscreens mit Dokumentationen, spielerischen Manipulationen und Objekten zum Anfassen. Ziel ist es, mit der Familie oder mit Freunden eine schöne Zeit zu verbringen und dabei etwas zu lernen.
Der MuséoParc Alésia versteht sich als Kultureinrichtung in einem ländlichen Gebiet. Wie die neue Dauerausstellung zeigt, will sie Grenzen überwinden, verschiedene Künste miteinander verbinden und Neugierde wecken. Die Aufnahme eines Werks von Robert Schad ist somit eine willkommene Möglichkeit, einen historischen Ort mit zeitgenössischem Schaffen zu konfrontieren und einen Dialog zwischen den beiden Polen herzustellen. Dies ist eindeutig die Aufgabe des MuséoParc Alésia, zur Freude von Jung und Alt.

Michel Rouger
Generaldirektor des MuseoParc Alésia
www.alesia.com

Skulpturen in Alise-Sainte-Reine:

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